Die Bildfindungen von Frank Zucht haben vielfach etwas Archaisches. Da ist ein Hund auf überdimensional hohen Beinen, die wie Menschenbeine wirken und der an ägyptische Grab­beigaben erinnert; ein Vogel mit Menschenkopf wie die Sirene der klassischen Sagenwelt. Es begegnen uns Fabel- oder Mischwesen, Menschen, die ein Tier mit sich tragen, vorwiegend einen Fisch oder einen Vogel.

Der Mensch geht gebeugt unter der Last des Tieres oder durchmisst gehetzt den Raum. Woran trägt er so schwer, was treibt ihn unermüdlich, rastlos durch Bildräume, die kaum definiert sind und wirken wie Ausschnitte aus dem Unendlichen, die für den Betrachter in einen Rahmen gestellt und damit überschaubar geworden sind?

Geht der Mensch gebeugt unter der Last der Verantwortung, die er für die Sch öpfung trägt, symbolisiert durch das Tier auf dem Rücken, unter dem Arm?

Sind die Bilder des Malers der Versuch, sich der eigenen Geschichtlichkeit bewusst zu werden? Der Tatsache auch, dass der Mensch noch immer Spuren der Urmythen in sich trägt, die ihm nicht immer bewusst sind, die aber noch immer Einfluss haben auf seine seelischen Strukturen? Die Künstler waren und sind es, die aufgrund ihrer Sensibilität auch dem Unbe­wussten ein Gesicht zu geben vermögen.

(Cornelia Kolb-Wieczorek, Scheitelstunde, 2003)

Berichte

Frank Zucht auf der ART Madrid 07!

Vogelträger von Frank Zucht auf der Art Madrid 07

Die Galerie Michael W. Schmalfuss aus Marburg präsentierte Arbeiten des Künstlers auf der ART Madrid. Damit ist Frank Zucht schon im zweiten Jahr auf der ART Madrid vertreten.

In diesem Jahr wurde Frank Zucht auch bei der Regensburger Ausstellung in unserer Galerie begeistert aufgenommenen.  Hier zwei Aufnahmen vom Messestand. (w.e.03/07)

Messestand mit Arbeiten von Frank Zucht. (Fotos: B. Callies)